In der Regel fünf Feldspielern und einem Torwart, in besonderen Situationen wird der Torwart durch einen weiteren Feldspieler ausgetauscht.
Es wird in Linien, Reihen oder Blöcken gespielt.
Eine Mannschaft besteht aus drei bis vier Verteidigungsreihen (4 mal 2 Spieler = 8 Spieler) und vier Sturmreihen (4 mal 3 Spieler = 12 Spieler) . Plus zwei Torhütern erreicht man dann die Anzahl von 22 Spielern pro Team.
Das Auswechseln von Feldspielern ist nicht nur während Spielunterbrechungen möglich, sondern kann auch „fliegend“, also während des laufenden Spiels, erfolgen.
Die Schiedsrichter heißen Offizielle. Es gibt On-Ice-Offizielle und Off-Ice-Offizielle.
Die On-Ice-Offiziellen bestehen aus einem Hauptschiedsrichter(Referee) und zwei Linienrichtern (Linesmen).
Der Referee hat die allgemeine Aufsicht über das Spiel sowie die Kontrolle über Spieler und Offizielle.
Die Linienrichter haben die Kontrolle über Linienverstöße (Abseits und Icing) und übernehmen die Bullys.
Der Hauptschiedsrichter übernimmt bzw. übernehmen das Bully nur zu Drittelbeginn oder nach erzielten Toren.
Schieds- und Linienrichter haben beim Eishockey einen erheblich größeren Einfluss als beispielsweise beim Fußball.
Sie können durch das Aussprechen von Strafzeiten unmittelbar auf das Spielgeschehen einwirken.
Zu den Off-Ice-Offiziellen zählen der Stadionsprecher ,der Spielzeitnehmer, ein Punktrichter, ein Video-Torrichter, zwei Strafbankbetreuer sowie zwei Torrichter.
Der Stand-By-Schiedsrichter übernimmt die Aufgabe des Video-Torrichters.
Weiter wird zwischen Spiel-Offiziellen und Team-Offiziellen unterschieden.
Zu den Spiel-Offiziellen zählen neben den Schieds- und Linienrichtern auch der Video-Torrichter, die Torrichter, die Punkterichter und der Stand-By-Schiedsrichter.
Zu den Team-Offiziellen gehört der Trainerstab der Mannschaften, die Betreuer sowie der Ordnerdienst.
Ein Eishockeyspiel dauert netto 60 Minuten (drei Drittel mit je 20 Minuten effektiver Spielzeit, dazwischen in den meisten Ligen jeweils 15 Minuten Pausenzeit).
Da bei jeder Spielunterbrechung die Uhr angehalten wird, dauert ein Eishockeyspiel jedoch brutto meist erheblich länger, etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.
Steht bei einem Entscheidungsspiel nach regulärer Spielzeit kein Sieger fest, so gibt es eine Verlängerung, genannt Overtime.
Endet auch diese unentschieden, wird mit einem „Shootout“ per Penalty-Schießen ein Sieger ermittelt.
Es gibt beim Eishockey keine Eigentore, das Tor wird dem Spieler der angreifenden Mannschaft zugeordnet, der den Puck zuletzt berührt hat.
Ein Tor gilt nur, wenn der Puck die Torlinie in vollem Durchmesser überquert und der Schiedsrichter den Puck hinter der Torlinie gesehen hat.
Kann nicht mit Sicherheit eine Aussage darüber getroffen werden, ob der Puck tatsächlich die Torlinie in vollem Durchmesser überschritten hat, so ist auf „kein Tor“ zu entscheiden.
Es gibt jedoch die Möglichkeit des Videobeweises
Man darf den Puck mit Hilfe des Schlittschuhs fortzubewegen, aber kein Tor erzielen.
Wird der Spieler am Schlittschuh getroffen, ohne dass eine aktive Kickbewegung zu sehen ist, und überquert der Puck in Konsequenz die Torlinie, ist auf reguläres Tor zu entscheiden
Den Puck mit dem hohen Stock (Stock über Schulter oder über der Latte) zu spielen ist unzulässig, erlaubt ist es aber, den Puck mit der Hand zu stoppen oder wegzuschlagen. Außerdem darf man innerhalb des eigenen Verteidigungsdrittels den Puck mit der Hand seinem Mitspieler zupassen. Handpässe in der neutralen Zone und im Angriffsdrittel sind verboten. Das Werfen des Pucks, wenn dieser in der Hand eingeschlossen ist, wird bestraft. Wird ein Torhüter durch einen Schuss an der Maske getroffen, wird das Spiel unterbrochen. Kommt es jedoch nach einem Maskentreffer zu einem direkten Nachschuss, welcher zum Tor führt, bevor der Schiedsrichter das Spiel unterbricht, ist das ein regulärer Treffer.
Wird das Spiel nach einer Unterbrechung wieder angepfiffen, geschieht dies mit einem Bully (Anstoß) an einem der neun Bullypunkte (je zwei vor den beiden Toren und auf den beiden blauen Linien). Zu Drittelbeginn erfolgt der Anstoß in der Spielfeldmitte.
Powerplay:
Powerplay bezeichnet den Versuch, sich mit schnellem Pass- und geschicktem Stellungsspiel während eines Überzahlspiels in der gegnerischen Verteidigungszone festzusetzen.
Boxplay/Penaltykilling:
Gegenteil vom Powerplay. Es betrifft die Mannschaft, die bei einer Strafe in Unterzahl spielt.
Shorthander:
Gelingt einer Mannschaft in Unterzahl ein Tor, bezeichnet man dies als Short-Hander oder Shorthanded-Goal.
Empty Net Goal:
Bezeichnung für ein Tor, wenn die gegnerische Mannschaft ihren Torhüter gegen einen zusätzlichen Spieler ausgetauscht hat
Auszeit (Time-Out):
Jede Mannschaft kann pro Spiel eine Auszeit von 30 Sekunden nehmen.
Strafschuss (Penalty Shot):
Spieler darf von der Mittellinie aus allein auf den Torhüter zu bewegen und versuchen, ein Tor zu erzielen.
Dabei ist darauf zu achten, dass der Puck sich immer in der Vorwärtsbewegung befindet. Nachschüsse nach Abprallern sind nicht erlaubt.
Direktabnahme (One-timer):
Ein Pass, der sofort aufs Tor geschossen wird, ohne ihn vorher anzunehmen.
Bauerntrick (wrap-around):
Wenn ein Spieler mit dem Puck hinters Tor fährt und beim Herausfahren mit dem Schläger den Puck ganz eng an der Stange ins Tor schiebt, dann nennt man das Bauerntrick.
Abseits ist, wenn ein Spieler der angreifenden Mannschaft die blaue Linie zwischen neutraler Zone und Angriffszone vor dem Puck überschreitet und der Puck die blaue Linie vollständig überschritten hat.
Als Überschreiten der Linie gilt, wenn sich beide Schlittschuhe über der Linie befinden.
Eine Ausnahme ist, wenn der Spieler rückwärts in die Angriffszone fährt und dabei den Puck bereits unter Kontrolle hatte. Befindet sich ein angreifender Spieler noch in der Angriffszone während der Puck sich bereits außerhalb befindet, dann wird ebenfalls nicht auf Abseits entschieden, wenn der Puck durch einen verteidigenden Spieler wieder zurück in die Angriffszone gespielt wird. Andernfalls müssen alle gegnerischen Spieler die Angriffszone verlassen, bevor der Puck erneut in diese gespielt werden darf. Verlassen die angreifenden Spieler die Angriffszone ohne den Puck zu berühren, wird das Spiel nicht unterbrochen.
Torraumabseits:
Darauf wird entschieden, wenn ein Angreifer den Torraum betritt, bevor sich der Puck dort befindet. Erzielt der Spieler in dieser Situation einen Treffer, so ist dieser gültig, wenn er dabei durch einen Gegner in den Torraum gedrängt oder am Verlassen gehindert wurde. Auch wenn der Torschütze den Torwart nicht offensichtlich behindert, während er im Torraum steht, wird das Tor anerkannt.
Unerlaubter Weitschuss (Icing):
Dies ist der Fall, wenn der Puck direkt oder indirekt, das heißt über die Bande, die rote Mittellinie und die gegnerische Torlinie überschreitet. Dann wird bei der „No-Touch-Icing“ Regel abgepfiffen, und es gibt Bully in der gegenüberliegenden Endzone. In der NHL (National Hockey League) hingegen galt bis 2012 die „Touch-Icing“ Regel, nach der nicht sofort abgepfiffen wird, sondern erst, wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Puck berührt. Seit 2013 wird in der NHL die so genannte Hybrid-Icing Regel angewendet. Die Internationale Eishockey-Föderation übernahm diese Regel für das Regelbuch 2014–2018. Somit kommt diese Regel nun bei allen internationalen Turnieren zum Einsatz und wird auch in vielen europäischen Ligen angewendet.